VERSUCHSPRODUKTE AUS GLAS (KOMPLEXE GLASSTRUKTUREN)

Wir entwickeln und stellen komplexe Glasstrukturen aus verschiedenen Glassorten her, abgestimmt auf Längenausdehnungskoeffizient und Viskosität.

Unsere Strukturelemente bestehen aus Multikapillaren, die mittels Wiederziehverfahren und Sintern hergestellt werden und eine komplexe Form aufweisen.

In Strukturen können Hohlkanäle, Metall- und Halbleitereinschlüsse, sowie Wasserglas, das nach dem Schneiden von den Strukturen auf flache Scheiben durch Beizen entfernt wird, um eine vorgegebene Geometrie zu erhalten.

Die von uns hergestellten Versuchsprodukte aus Glas können eine Basis für verschiedene Geräte und Vorrichtungen sein. So haben wir bereits Erfahrung in der Herstellung von:

  • Glaselementen der Mikroreaktoren

  • Glaselementen von biologischen Mikrochips
    Biologischer Mikrochip (Biochip) ist eine Glasplatte mit in einer genau definierten Reihenfolge darauf befestigten Substanzen, die als Indikatoren für Anwesenheit / Abwesenheit vorgegebener Komponenten bei der Interaktion mit der Probe dienen. Die daraus resultierende Indikatorenmatrix ermöglicht genaue Analyse der Probe in kurzer Zeit.
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  • Glaselementen von Beschleunigungssensoren (Accelerometer)
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  • Glaselementen von Mikromotoren
    MikromotorenDie Glasmetallische Struktur kann als Stator eines Mikromotors verwendet werden, dessen Rotor ein radial magnetisierter Zylinder aus ferromagnetischen Stoffen (z.B. NdFeB) ist. Der zylindrische Stator hat ein zentrales Loch für den Rotor und Drahtteile parallel zur Zylinderachse. Durch Schaltung von Leitern mit einem externen Schalter kann man ein rotierendes Magnetfeld, das den Rotor aktiviert, erzeugen. Die Verwendung der Glasfasertechnologie lässt Elektromotoren mit einem Stator Durchmesser weniger als 1 mm herstellen.
    Die TOSS GmbH hat eine Technologie zur Herstellung solcher Statoren entwickelt und eine Reihe von Prototypen der Mikromotoren mit Drehzahlen bis 10 000 U/min, einer Spannung von 0,5V und einem Außendurchmesser von 2,5 mm angefertigt.
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  • Glaselementen eines Hochdruck-Wasserstoffbehälters
    Die Moderne Industrie entwickelt sich rasant und verlangt nach sparsameren und effizienteren Energieressourcen. Das logische Ergebnis ist Wasserstoff. Der Wasserstoff ist jedoch eine sehr gefährliche Substanz und dadurch entsteht das Problem seiner sicheren Aufbewahrung und Transports. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten zur Wasserstoffspeicherung, aber die sind meist unwirksam, unsicher oder erfordern große Energiekosten (Flüssigwasserstoffspeicherung, Druckwasserstoffspeicherung usw.).
    Das effizienteste und sicherste Verfahren zur Speicherung von Wasserstoff (oder anderen Gasen) ist der Einschluss
    in Glasmikrokapillaren mit einem Durchmesser von ca.
    100 µm und mehrfach gebündelten Glasmikrokapillaren.
    Der Forschung zufolge ist es möglich einen Gasdruck in kapillarartigen Strukturen über 3000 Bar zu erreichen. Dabei übersteigt das Verhältnis des Gas- und Gesamtstrukturgewichtes 5 Prozent, dies erfüllt die Anforderungen des internationalen Standards. Solch ein Hochdruck-Wasserstoffbehälter ist auch am sichersten, da die Konzentration des freigesetzten Gases bei Beschädigung einer oder mehrerer Kapillaren nicht ausreichend ist, um eine Explosion in Gang zu setzen.